Das war ein Gartenjahr !!!

Überall in unserer Kolonie waren fleißige Bestäuben unterwegs- Honigbienen, Hummeln und viele andere Wildbienenarten.

 

 

An unserem Insektenhotel am Vereinsplatz könnt ihr sehen, wie Wildbienen-Weibchen, die neuen Brutmöglichkeiten genutzt haben.

Einige der angebotenen Brutröhren  sind besetzt, was man daran sieht, dass die Eingänge verschlossen wurden.

Aus diesen Röhren schlüpft, wenn sich die Larven darin planmäßig entwickeln, im  Frühjahr die nächste Wildbienengeneration.

 

Innenansicht einer Brutröhre mit Bienenlarven

Die Zahlreichen Insekten, die unsere Gärten jetzt bevölkern helfen uns sogar bei der Gartenarbeit ;)

Der folgende Button führt zu einem NABU-Beitrag zu diesem Thema...


Auch 1918 Jahr nahmen wir wieder am bienenfreundlichen Pflanzwettbewerb von "Deutschlands Summt" teil. Diesmal war Gemeinschaftsprojekt die bienenfreundliche Gestaltung des Vereinsplatzes .

Hier könnt ihr unsere  Einträge auf der Pinnwand des Wettbewerbs einsehen :

Auch in diesem Jahr, wurde unsere Teilnahme mit dem ersten Platz in der Kategorie "Kleingartenwesen" belohnt.


Das Bundeskleingartengesetz auf der Seite der Natur ...

Bundeskleingartengesetz § 3 (1) :
"...Die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sollen bei der Nutzung und Bewirtschaftung des Kleingartens berücksichtigt werden."

Fotos: pixabay

Gärten als Überlebensraum für Insekten

 

Berlin ist umgeben von riesigen Flächen intensiv betriebener Landwirtschaft. Der Einsatz von Insektiziden und Herbiziden, der den Insekten ihre Lebensgrundlage entzieht, führte dort in den letzten Jahren zu einem dramatischen Rückgang von Insekten - 75% der Biomasse an Insekten sind in den letzten 20 Jahren bereits verschwunden !!!


Die Stadt mit ihren Vorgärten, Parkanlagen und nicht zuletzt mit ihren vielen Kleingärten ist deshalb inzwischen für viele Arten ein wichtiger Rückzugsort geworden.

Mit einer naturnahen Gestaltung unserer Gärten, einer sinnvollen Auswahl heimischer Blühpflanzen und dem Anbringen von Nisthilfen ( z.B. für heimische Wildbienenarten ) können wir helfen, einer Vielfalt von Insekten das Überleben zu erleichtern.

Insekten sind nicht nur wichtige Bestäuber, sie betreiben auch biologischen Pflanzenschutz, indem sie sich z.B. von Blattläusen ernähren.  Insekten sind auch ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette - ohne Insekten verlieren viele Vogelarten ihre Lebensgrundlage - und nicht zuletzt erfreuen sie mit ihrem schönen Anblick. Auch Schmetterlinge sind inzwischen auf naturnahe Gärten angewiesen, in denen sie ihre Futterpflanzen vorfinden.

Diese Seite soll Tipps und Anregungen zum Insektenschutz geben.

 

Überwinternde Marienkäfer im Stengel einer im Herbst stehen gelassenen Staude. Wie man sieht, eine einfache Maßnahme - Garten "Aufräumen" im Frühjahr statt im Herbst- mit großer Wirkung ! 

Lesetipp :

 

Pflanzen und Insekten im Garten helfen

Ich rette die Natur!
Wenn Sie diesen Text lesen, wollen Sie anschließend Insekten herzen. Und Sie werden mehr hässliche und öde Gärten entdecken als zuvor. Paradies war gestern. Könnte aber wieder kommen. Chrismon sagt, wie das geht.
Chrismon /April 2016 



!!! In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, dass

"Nutzpflanzen für die Tierwelt" zur Kleingärtnerischen Nutzung zählen, und deshalb dazu beitragen können, die erforderlichen 30% Kleingärtnerische Nutzung zur erfüllen. !!!


Was wir Gärtner für die                Insekten tun können

Der Naturschutzbund Deutschland bietet mit seinen Publikationen verständliche Fakten und Anregungen für eine naturfreundliche Gartengestaltung...

Artikel zum Thema ...


Hilfe für die "Nützlinge" in unseren Gärten

 

Der Ohrenkneifer, ein fleißiger Helfer beim Bekämpfen von Blattläusen, ist ein dämmerung- und nachtaktiver Jäger.

Tagsüber benötigt er einen sicheren Unterschlupf in der Nähe der Blattlausvorkommen.

Hängende Blumentöpfe, gefüllt mit Holzwolle oder Stroh, nimmt der Ohrenkneifer gerne an.

Wer dem Läusejäger helfen möchte, indem er solche Töpfe aufhängt, und dafür Holzwolle benötigt, kann sich an Frau Reimann, Dahlienweg /Parzelle 51a, wenden.


Nisthilfen bieten

Von den über 560 in Deutschland heimischen Wildbienenarten nisten 70 Prozent im Boden. Von den oberirdisch nistenden Arten legen etwa 14 ihre Eier gerne in Nisthilfen und Insektenhotels ab.

 

 

 

 

 

 

Links sieht man gehörnte Mauerbienen an einem Insektenhotel, am Eingang ihrer Brutröhre und unten den Querschnitt durch eine Brutröhre

In der Brutröhre legt die Biene hintereinander mehrere Brutkammern an. Diese enthalten je ein Ei und jeweils ein sogenanntes "Pollenbrot" als Nahrung für die geschlüpfte Larve.

Hat sich die Larve einige Zeit vom Pollenbrot ernährt und ist auf ihre volle Größe herangewachsen, verpuppt sie sich.

In der Puppenhülle entwickelt sich die Larve zum fertigen Insekt, das nach dem Schlüpfen aus der Hülle,die Wand der Brutkammer zerbeißt und schließlich ausfliegt.

Dabei verlassen die Bienen, die Brutröhre in der umgekehrten Reihenfolge der Eiablage. D.h., die Biene,deren Ei als letztes ( der Öffnung der Röhre zugewandt ) abgelegt wurde, fliegt als erste aus. Nacheinander schlüpfen dann auch alle anderen Bienen aus der Brutröhre.

Die zuerst schlüpfenden Bienen sind Männchen und erwarten in der Nähe der Brutröhre das Schlüpfen der Weibchen.

In der Lebensphase der fertigen Biene, findet dann die Fortpflanzung und im Anschluss die Eiablage für die nächste Bienengeneration statt.


Gartenstrukturen schaffen

Mit einfachen Mitteln und Materialen, wie sie in jedem Garten anfallen, können kleine Lebensräume geschaffen werden, die helfen, die Artenvielfalt zu erhalten.


Die Initiative "Deutschland summt" hat sich den Bienenschutz, und dabei besonders den der Wildbienen zur Aufgabe gemacht und zeigt auf ihren Internetseiten, wie der Bienenschutz im eigenen Garten gelingen kann.


2017 veranstaltete "Deutschland summt" einen Wettbewerb für gemeinschaftliche,  bienenfreundliche Bepflanzungen.

Wir waren mit der Neugestaltung des Querweges dabei !

Schaut doch mal auf...

Auf das Ergebnis unserer Gestaltung und Bepflanzung am Querweg können wir wirklich stolz sein. Die Terrassenbeete haben sich in ein Blütenmeer verwandelt, das von zahlreichen Bienenarten rege besucht wird.

Darüber hinaus hat unser Wettbewerbsbeitrag mit dem Titel "Summend in die Zukunft" aber auch die Jury von Deutschland Summt überzeugt,

die uns dafür den ersten Preis in der Kategorie Kleingartenwesen verliehen hat.

 

Mit dem 1. Platz war ein Preisgeld von 300 € verbunden.

Dieses Geld können wir nun in weitere Bienenschutz- Maßnahmen investieren. Unter anderem entsteht ein großes  Insektenhotel rechts vom Vereinshaus.

Das "Richtfest" des Insektenhotels fand im Rahmen unseres Bienenfestes im September statt. Integriert in das Insektenhotel ist ein Infokasten. Er beinhaltet eine Mappe, in der eine Auswahl bienenfreundlicher, einheimischer Stauden vorgestellt wird- eine Anregung für die Bepflanzung des eigenen Gartens.

Außerdem befindet sich im Kasten, als Ansichtsexemplar,eine sehr informative Broschüre der Initiative "Deutschland Summt" zum bienfreundlichen Gärtnern. Wer von dieser Broschüre ein eigenes Exemplar haben möchte, kann es auf der Seite ...

...ein Exemplar erfragen ( solange der Vorrat reicht ).

Inzwischen hat die Gestaltung der Umgebung sowie der Innenausbau des Insektenhotels begonnen. 

Kleine Fächer werden mit trockenen, markhaltigen (z.B. Brombeere ) oder hohlen Stengeln ( z.B. Sonnenhut, Bambus, Schilf ) mit verschiedenen Durchmessern gefüllt.

Im Frühjahr soll unser Insektenhotel dann "bezugsfertig" sein.


Auch 2018 haben wir wieder am Pflanzwettbewerb von “Deutschland summt” teilgenommen. Unser Projekt war dabei die bienenfreundliche Gestaltung des Vereinsplatzes.

Auch mit diesem Beitrag wählte uns die Wettbewerbsjury wieder auf den ersten Platz. Nähere Informationen und Bilder zu unserem Wettbewerbsbeitrag 2018 findet ihr auf der Seite “Gemeinschaftsarbeit”.